The Wild One

- die Wiedergeburt eines "Rockerbikes"

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Als Marlon Brando im Film "the Wild One" aus den 50ern über die Leinwand donnerte, sah man den ersten Soft-Ape an einem Bike. Gut, es war keine Harley®, doch jeder macht im Leben mal einen Fehler. Wenig später gehörten der Ape-Hanger zu jedem Rocker-Ofen, wie das Bier zu einer Party, doch dachte noch niemand daran mit einer Harley® auch mal rund 200Km/h zu fahren. Auch redete niemand von einem Hinterrad welches breiter ist als die eigene Schuhsohle und vor Allem hatte doch kein Rocker Anti Falten Creme oder eine Zahnbürste in seiner kleinen Gepäckrolle. Die Zeiten ändern sich. Die "Rocker" haben erkannt dass Wasser zu mehr zu gebrauchen ist als zum Bier brauen und Harley® verkauft Öfen welche teilweise ziemlich weichgespült sind. Mit der Street Bob® hat die Company jedoch den Spirit des Rocker-Ofens wieder gefunden und präsentierte ein bezahlbares Bike mit Power und Mattlack. Nur wollte ein richtiges Rockerfeeling bei Jürgen nicht aufkommen nachdem er den Ofen in der heimischen Garage stehen hatte. Der Reifen zu schmal, der Sound erinnerte eher an Enrique Iglesias als an einen Steppenwolf, der Lenker zu flach und überhaupt war alles viel zu weich. Er wollte brutalen Sound der die Scheiben in Johnnys Bar zum Beben bringt, einen Ape-Hanger der höher ist als der Tresen in der legendären Bar in Kalifornien, einen Fender der kürzer ist als der Rock der Tresenbedienung und ein Hinterrad welches fetter ist als der Hintern des Sheriffs von Wrightsville. So kam der Ofen zu uns, wir wussten was wir zu tun hatten. Einen Ofen bauen mit dem man wie im Film die Tochter des Sheriffs abschleppen kann und wenn es sein muss auch mal am Hahn zu drehen und sich zügig vom Acker zu machen.

So wurde die Steet Bob® in ihre Einzelteile zerlegt und in ein echtes Rockerbike verwandelt. Zuerst kümmerten wir uns um die Heckansicht, für die natürlich nur unser Stiletto-Heck in Frage kam, unter welchem sich nun ein 240er Reifen auf einer 9x18 Zero Cool® Felge in den Asphalt krallt. Um das Monster in die Dyna® zu bekommen montierten wir unsere Bigger Swing Schwinge mit der das Rad exakt mittig läuft. Um den Blick auf die Felge nicht zu verbauen wurde die Bremse auf die Antriebsseite verlegt, sie befindet sich jetzt hinter dem Pulley. Vorne blieb vorerst das Serienrad erhalten, welches jedoch durch die 5° gereckte Bob Style Gabelbrücke, die eine extrem coole und cleane Optik hat, etwas nach vorne versetzt wurde und zwar ohne dass es zu Einbußen im Fahrverhalten kommt. Natürlich gehört es sich für einen echten Rocker-Ofen tief zu sitzen und hoch zu greifen und so fand ein 400mm hoher Ape den Weg auf die Riser. Natürlich waren sowohl Elektrik und alle Züge zu kurz für die Radikalkur und so montierten wir Leitungen und Züge aus Edelstahl, fertigten Halter dafür an und passten anschließend die gesamte Elektrik an. Die Stiefel kann Jürgen nun stilgerecht auf die vorverlegten Fußrasten von OMP abstellen. Das Kernstück des Ofens, der Twin Cam® 88, hätte Johnny sicherlich damals gereicht um jedes Rennen zu gewinnen und sich mit der Tochter des Sheriff für immer vom Acker zu machen, doch zu der Zeit waren halt schlappe 50 PS das Maß aller Dinge. Heute, mit 1450ccm und 106 Nm Drehmoment sieht das schon anders aus, nur der Sound geht gar nicht. So montierten wir einen Satz Zero Cool® Krümmer mit entsprechenden Endtöpfen und knapp 100 legalen dB welche bei Bedarf, natürlich nur auf abgesperrten Strassen, mit den verstellbaren Endkappen noch mal um einiges erhöht werden können.

Für die bessere Beatmung sorgt ein Hypercharger welcher passend zum Motorblock schwarz lackiert wurde. Im Jahre 2007 muss man nun leider auch der StVZO Genüge tun und so montierten wir hinten ein Matrix LED Rücklicht mit Kellermann Blinkern und obwohl ein echter Rocker sich nie umdreht, kamen wir nicht um die Montage von Spiegeln herum die wir bei Rebuffini orderten. Damit wäre aber auch genug für das Gesetz getan und der Ofen ist 100% streetlegal, was man von Johnnys Bike nicht behaupten konnte.

Gut, die Tochter des Sheriffs die Johnny damals angegraben hat, ist heute auch über 70; das Städtchen in dem die Rocker randalierten ist ein beschauliches Nest im Nirgendwo, aber der Spirit des Films findet sich in jedem Dorf der Welt wieder, wenn man mit der Wild One um die Ecke biegt und am Tresen der Dorfkneipe ein Bier bestellt.